Der Vorstand

Obfrau:               Henriette Deuretzbacher

Obmannstv.:       Hans Bauer

Schriftführer:       Manuel Brandl

Schriftführerstv:  Ewald Aigner

Kassier:              Christa Aigner

Kassierstv:          Sylvia Fahrnberger

Kassenprüfer:     Edith Kogler u. Karner Sonja

 

Information unter: 0676/4539542

email: theatergruppe.puchenstubenremove_this@wavenetremove_this.at

ZVR-Zahl: 088055779

Henriette und Hans

Geschichte

>Auszüge aus der Puchenstubner Chronik von Bernhard Gamsjäger<

In den zwanziger und dreißiger Jahren wurde in Puchenstuben - wie anderen Orten auch - viel Theater gespielt. Die ersten Versuche 1919 der "Puchenstubner Dilettanten" dürften von der Feuerwehr gespielte Schwank "Alarmiert" und das Stück "Liesl Busch" von J. Willhart gewesen sein. Eine ausführliche Besprechung in den Zeitungen findet aber dann im März 1921 das sozialkritische Volksstück "´s Nullerl" des in Klagenfurt geborenen Dichters Karl Morre (1832-1897), in dem er - durch ein Erlebnis als Hammerwerksverwalter in Turnau in der Steiermark angeregt - das Schicksal eines "Einlegers" schilderte. Solche armen Knechte, die von Bauern und anderen Hausbesitzern für eine gewisse Zeit ins Quartier zu nehmen waren und dann wieder weitergeschickt wurden, gab es in der zweiten Hälfte das 19. Jahrhunderts auch in Puchenstuben. Die Hauptrolle gab Ferdinand Swoboda, Stationsvorsteher in Laubenbachmühle. Weitere Mitwirkende waren das Ehepaar Duringer, Wetty Weinberger, Lisl Rohrbacher, Steffi Neubauer und die Herren Heinsching, Bohaczek, Fahrngruber, Walsberger, Neubauer, Löffler, Sima und Lehrer Braun, der auch Regie führte. Noch im Dezember 1921 spielte man "Jägerblut" von Benno Rauchenegger (1843-1910), einem bayrischen Ministerialbeamten. Die darin behandelte Thematik "Wildern" war den Menschen in Puchenstuben nicht unbekannt. Bald darauf sollte "Der Protzenbauer von Tegernsee" zur Aufführung gelangen. Ende 1922 das Stück "Die Zauberwurzel". Am 25. November 1923 spielte man Ludwig Anzengrubers "Gwissnswurm". 1927 standen " Die Hetzjagd auf der Alm" von Franz Mulley und "Der Heergottschnitzer von Ammergau" von Ludwig Ganghofer auf dem Programm. Vermutlich wurde jedes Jahr gespielt, doch sind nicht alle Titel überliefert. 1935 beschloss man nach der Theateraufführung von "Bruder Martin" von Carl Costa (1832-1907), nach 15-jähriger Spielzeit noch einmal "´s Nullerl" zu bringen. Für die Hauptrolle konnte wiederum der nunmehr in Wien als Pensionist lebende Ferdinand Swoboda gewonnen werden. Weitere Darsteller waren Herr Rauchberger, als Ehepaar Walsberger, Fräulein Thaler, Herr Resch, als Kaufmannsehepaar Schrempf, Herr Fritz Burger, Herr Fahrngruber und Frau Braun.

Trotz existentieller Sorgen und Probleme wollten die Menschen nach dem Krieg wieder unterhalten bzw. unterhalten werden, vielleicht auch um zu vergessen und mit den Schatten der Vergangenheit nicht mehr konfrontiert zu werden. In der St. Pöltner Zeitung wird 1946 ein "Kabarett-Vorstellung" mit dem Wiener Komiker Pepi Uhl angekündigt, im Erlaftalboten wird auf "Zwei heitere Wiener Nachmittage in Puchenstuben" mit dem Wiener "Dichterkomponisten" Walter Simlinger hingewiesen.

Ab 1982 brachte die Katholische Jugend St. Anton im Gasthaus Bichler (Kräuterhäusl) alljährlich im Frühjahr ein Theaterstück zur Aufführung.

Im Advent gab es vom 22. bis 30. November 1996 gab es eine Woche Literatur mit Lesungen von OSR Franz Stöckl, Mag. Franz Klauser, Leopold Klauser, Othmar Frühauf, Waltraud Koller und Dir. Helga Wegerer. Den Abschluss dieser Woche bildete die Aufführung des Stückes "Die zwölf Geschworenen" ehemalige Melker Seminaristen unter der Regie von Josef Hader im Hallerhof.

1997 wurde das Dramolett "Der Ochs" von Christoph Frühwirt, ein Stück über den Puchenstubner Bauernführer "Christian Haller", von einheimischen Kräften im Hallerhof aufgeführt.                                                                                   

13.01.2009 wurde die "Theatergruppe Puchenstuben" gegründet.